Fakten und Zahlen zum Wald

Schweizer Wald

Die Gesamtfläche der Schweiz beträgt rund 42'000 km². Diese Fläche teilt sich in verschiedene Bodennutzungen auf. Der Anteil der Seen und Gewässer bleibt konstant, während sich die restlichen Nutzungsbereiche laufend verändern.

 

 

Die Waldfläche hat in den letzten 30 Jahren in fast allen Regionen der Schweiz zugenommen. Vormals landwirtschaftlich genutzte Flächen, vor allem im Alpenraum, die nicht mehr genutzt werden, verwalden mit der Zeit. Es siedeln sich Sträucher und Bäume an, bis die Flächen schliesslich im Sinne des Gesetzes als Wald gelten.

 

 

Besitzverhältnisse

2020 waren rund 70% der Waldfläche im Besitz von 3’400 öffentlichen Institutionen, während sich die restlichen 30% im Besitz von 246'000 Eigentümer*Innen befanden.

 

 

 

Der Privatwaldanteil ist regional sehr unterschiedlich. Während sich beispielsweise in den Kantonen Graubünden und Wallis nur 9% in privatem Eigentum sind, befinden sich in Bern und Zürich 50%, in Luzern gar 74% in privaten Händen.

 

 

 

Berner Wald

Die Waldflächen im Kanton Bern sind vielfältig verteilt und umfasseninsgesamt etwa 178'000 Hektaren, was etwa einem Siebtel der gesamten Schweizer Waldfläche entspricht. Hier sind einige Details zur Verteilung:

 

 

1. Staatswald: Der Kanton Bern besitzt rund 12’700 Hektaren Staatswald, verteilt auf etwa 240 Waldkomplexe. Die grössten Waldgebiete befinden sich im Emmental und in der Gantrischregion.

 

 

2. Waldbesitzer: Im Kanton Bern gibt es rund 36'000 verschiedene Waldbesitzer.

 

3. Regionale Unterschiede: Die Waldflächen erstrecken sich über verschiedene Landschaftstypen, darunter die Alpen (Berner Oberland), Voralpen (Emmental, Gantrisch), Mittelland (Region Bern, Seeland) und den Berner Jura.

 

 

Diese Verteilung ermöglicht eine vielfältige Nutzung und Bewirtschaftung der Wälder, angepasst an die jeweiligen regionalen Gegebenheiten.

 

 

 

Kallnach Wald

Der Kallnacher Wald wird nach den Prinzipien der nachhaltigen Waldbewirtschaftung gepflegt. Das bedeutet, dass die Nutzung des Waldes so gestaltet wird, dass er langfristig gesund bleibt und seine vielfältigen Funktionen erfüllen kann. Hier sind einige zentrale Aspekte der Bewirtschaftung:

 

  1. Nachhaltige Holzernte: Es wird nur so viel Holz entnommen, wie auch wieder nachwachsen kann. Dies sichert die langfristige Verfügbarkeit von Holz als Rohstoff.
  2. Förderung der Biodiversität: Massnahmen wie das Belassen von Totholz un das Schaffen von Biotopbäumen förder die Artenvielfalt im Wald.
  3. Erholung und Bildung: Der Wald wird auch für Erholungszwecke genutz und bietet Raum für pädagogische Aktivitäten wie Waldspielgruppen.
  4. Anpassung an den Klimawandel: Durch gezielte Pflege und Aufforstung wird der Wald wiederstandsfähiger gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels gemacht.

 

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Kallnacher Wald seine ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen nachhaltig erfüllen kann.

 

 

Holznutzung

Die Gesamtnutzung in der Schweiz im Jahr 2022 betrug 5'178'399m³. Im Kanton Bern betrug die Nutzung 1'064'275 m³, was etwa einem Fünftel der schweizerischen Nutzung entspricht. In Kallnach waren es rund 2'115 m³.