Bergahorn

Acer pseudoplatanus

Bis 35 m hoher Baum. Im Freistand voluminöse, tief angesetzte, sperrige Krone, mitteldichte Belaubung, vollholzig, im Bestand bis weit oben astrein.

 

Rinde

Zuerst glatt und grau, später schuppig abblätternd, gräulich bis braungrün.

 

Blätter

5 stumpfe Lappen mit spitzen Buchten, Blattrand gesägt, Blattstiel rinnig.

 

Knospen

Kreuzweise gegenständig angeordnet, grüngelbe, kahle Schuppen, am Schuppenrand rotbraun, rundlich zugespitzte Form.

 

Blüten

Zwitterig (Hermaphrodit), einhäusig. Blüten an hängenden, gestielten, gelbgrünen Rispen

 

Früchte/Samen

Flügelfrüchte, die paarweise in spitzem Winkel angeordnet sind, Samen klein und kugelig.

 

Verbreitung
Weit verbreitet. Besonders häufig im Mittelland, im Jura und in den Voralpen vorkommend. Bevorzugt frische Böden und Höhenlagen zwischen 300 und 1700 m ü. M. Die Höhenverbreitung des Bergahorns ist vergleichbar mit jener der Tanne.

 

Bewurzelung

Herz- / Pfahlwurzel

 

Standortansprüche
Lichtanspruch:                       Halbstatten
Nährstoffbedarf:                   mittel
Wasserbedarf:                       mittel
Temperatur:                           mild

 

Waldbau
Nach der Buche die vorratsmässig wichtigste Laubbaumart im Schweizer Wald. Problemlos in Mischung mit Buche und Esche. Rasches Jugendwachstum. Wächst nicht auf sehr sauren Standorten. Kann als Halbschattenbaumart auch in kleinen Lücken aufwachsen.

 

Geeignet für Aufforstungen in höheren Lagen. Verjüngt sich sehr gut natürlich und wirkt wegen des raschen Laubabbaus bodenverbessernd. Verwandte einheimische Arten: Acer platanoides (Spitzahorn), Acer campestre (Feldahorn), Acer opalus (Schneeballblättriger Ahorn)

 

Holzmerkmale
Das sehr helle Holz ist mittelhart und wird für Möbel, Parkett, Furniere, Küchengeräte oder Instrumente (Ringelahorn) verwendet.

 

Schäden und Krankheiten
Spätfrostempfindlich in der Jugend, dürreempfindlich, steinschlag- und sonnenbrandgefährdet, erträgt schlecht Staunässe. Wildverbiss und Fegeschäden, Hallimasch, Russrindenkrankheit.

 

 

 

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