Walnussbaum (Nussbaum)

Juglans regia


Bis 30 m hoher Baum. Mächtig entwickelte Krone mit mehreren Hauptästen. Im Bestand schlank und astrein mit langschaftigem Stamm.

 

Rinde

Erst glatt und glänzend hell bis dunkelgrau, später längsrissig, ansatzweise netzförmig.

 

Blätter

Unpaarig gefiedert, grossflächige, ovale Form mit ganzrandigem Blattrand, Blätter riechen beim Zerreiben stark aromatisch (bitter).

 

Knospen

Spiralig wechselständig angeordnet, kugelig, filzig behaart, 2-3 ledrige, olivgrüne Schuppen, männliche Blütenknospen zäpfchenartig.

 

Blüten (einhäusig)

Männlich: dicke Kätzchen

 


Weiblich: aufrechte Ähre mit ein bis mehreren Blüten, jede Blüte mit 2 grossen, gekrümmten Narben.

 

Früchte/Samen

Einsamig mit glatter, anfangs grüner, später brauner, aufplatzender Fruchtschale und hellbraunem, schwach gefurchtem Kern. Fruchtschale riecht sehr aromatisch (herber Geschmack). Früchte sind essbar und werden für verschiedene Zwecke genutzt.

 

Verbreitung
Ganze Schweiz in milden Lagen, Höhenlage von 400 bis 1200 m ü.M., auf Standorte mit guter Nähstoffversorgung und sehr langer Vegetationsperiode angewiesen. Liebt kalkhaltige Standorte.

 

Bewurzelung
Herz- / Pfahlwurzel

 

Standortansprüche
Lichtanspruch:                       Licht
Nährstoffbedarf:                    gross
Wasserbedarf:                       mittel
Temperatur:                           mild

 

 

Waldbau
Hohe Wertholzproduktion, rasches Wachstum, lichtbedürftig, konkurrenzschwach, daher früh auslesen und stark fördern mit regelmässiger Pflege (dauernde Kronenfreiheit), wo nötig Formschnitt und Wertastung. Im Bestand kein Fruchtertrag.

 

Holzmerkmale
Weisslicher Splint und dunkelbrauner bis schwarzbrauner Kern. Holz ziemlich hart, im Innenbereich dauerhaft. Findet Verwendung für Furniere, Möbel, Parkett, Kunstgegenstände, Drechslerei und Schnitzerei, Musikinstrumente (Klavier), Gewehrschäfte.

 

Schäden und Krankheiten
Frostempfindlich, Wildverbiss und Fegeschäden, Wurzelfrass durch Maikäfer, Schuppiger Porling, Zottiger Schillerporling, Kronenäste dürfen nicht absterben sonst Fäule, an Jungpflanzen Triebsterben.

 

 

 

 

 


 

©Copyright Codoc 2023